Zum 20-jährigen Jubiläum des 24h-Rennens auf dem Nürburgring, der sogenannten „Grünen Hölle“ in der Eifel, entschlossen sich 4 unentwegte Freunde des Radsports vom TSV, sich dort die Nacht um die Ohren zu schlagen und lieber im Dunkeln die Fuchsröhre im Blindflug runterzurasen. Die Nacht zuvor verbrachte man im Ibis-Budget-Komforthotel in einem idyllischen Industriegebiet von Koblenz, um sich noch eine entsprechende Mütze Schlaf zu holen. Nach der wohlüberlegten Positionierung im Areal des Nürburgrings wurde sich fleißig für den Start präpariert hinsichtlich Ausrüstung und aber auch Verpflegung, so dass das Rennen pünktlich 13:00 vom ersten Teamfahrer Mario Purucker aufgenommen werden konnte. Geplant waren Wechsel nach jeder 26km-Runde, um mindestens 24 Runden zu schaffen. Dies ging auch bis weit hinein in die Nacht auf trotz doch empfindlich kühler Temperaturen, Wind und ohne wirklichen Schlaf.
Nach jeweils 5 absolvierten Runden stellte man auf 3er Rotation um, da doch ein Verdauungssystem nicht mehr mitspielte. Etwa 1,5h vorm regulären Ablauf der 24h sorgte aber ein Rennunfall mit Hubschraubereinsatz auf der Strecke für einen vorzeitigen Abbruch des Rennens (der Verunfallte war laut Veranstalter danach relativ stabil). Einsetzender Regen sorgte zusätzlich für etwas Missstimmung, so dass keiner wirklich traurig über den Abbruch war. So stand am Ende ein 193. Platz unter den 4er Staffeln für unsere Teamfahrer Steve Eichler/Mario Purucker/Stefan Kneisel/Sven Schulz mit bis dahin 23 absolvierten Runden. Die Heimfahrt verlief nicht ganz reibungslos, ein wunderschöner Schotterplatz an der A7 musste zwischendurch zwangsweise als Schlafplatz dienen..., Gera wurde dann doch aber gut wieder erreicht.
Text & Bilder: S. Kneisel